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UX Camp 2011 Shirt and badge

UX Designer unter sich auf dem UXCamp 2011

Der Weg nach Adlershof ist lang, vor allem wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Er verläuft schnurgerade, irgendwann ist man beim S-Bahnhof, fädelte sich durch Bauzäune hindurch auf die extrem breit angelegte Rudower Chaussee, die schon Samstags recht ausgestorben wirkt und kommt schließlich zum Erwin-Schrödinger Zentrum.

Lang ist meine Anmeldung her, doch noch gar nicht solange die E-Mail Zusage als Nachrücker beim UX Camp 2011 mit dabei zu sein. Und auch in diesem Jahr macht es wieder enorm viel Spaß und ist voll neuer "Experiences". Genau wie im letzten Jahr ist die Atmosphäre offen, schnell kommt man ins Gespräch und lernt neue Leute kennen, die quer durch Europa angereist sind.

Mitmachen beim Barcamp

Aktive Teilnahme ist Voraussetzung für alle BarCamps. Die Kluft zwischen Vortragenden und Publikum wird weitestgehend aufgehoben. So werden von den Teilnehmern Session Themen im Plenum vorgeschlagen. Einige haben ihre Sessions schon vorbereitet, andere entschließen sich spontan. Nach der Kurzvorstellung – diesmal ausnahmslos auf Englisch - wird das Publikum gefragt, wer teilnehmen würde. Die Anzahl der Meldungen hilft den Organisatoren die Säle den Sessions zu zuteilen.

Im Schrödinger Zentrum standen wie auch im letzten Jahr ein großer Plenarsaal und acht Seminarräume, die nach den Sponsoren benannt wurden.

uxcamp 2011 session board detail

Meine Favoriten

Eric Reiss von FatDUX hielt einen sehr amüsanten Vortrag "War stories you won't see on slideshare: Tips for selling creative services" über die zehn misslichsten Dinge, die in seinen Projekten und mit Kunden schief gegangen sind.

Auf meiner persönlichen Entdeckungsliste des UX Camps stehen das neue webbased Prototyping Tool Pidoco aus Berlin und die Saarbrückener Konkurrenz mit Antetype ganz weit oben. Zwei vielversprechenden Tools, die sich zu sehr spannenden Alternativen zu bestehenden Tools wie z.B. Axure weiterentwickeln können und hoffentlich werden!

Sehr beeindruckt hat mich die Session von Gerry McGovern über seine Methode die wichtigsten Usertasks für eine Website mit Hilfe von sehr speziellen Websurveys zu identifizieren. Wieder zu Hause angekommen, habe ich mir gleich die Kindle-Edition seines Buches "The Stranger's Long Neck" besorgt.

Die Session zum Sketching von Eva-Lotta hatte den größten Fun-Faktor, ihre visual notes, die ich nur mal von der Seite gesehen habe, fand ich sehr gelungen. Die Session "Succeed through Empathy" von Birgit Geiberger und Soren Muus eine tolle Abschiedsveranstaltung von zwei spannenden UX Camp Tagen.

Sketching fun exercise

Die Zeichnungen sind die Produkte einer witzigen Skizzen-Übung die Eva-Lotta ganz am Ende der Session durchführte. Ein A4 Blatt wird in 5 gleiche Teile unterteilt. Einer beginnt eine Geschichte in einem Satz aufzuschreiben und sie dann an seinen Nachbarn weiterzureichen. Der Nächste illustriert dann den Satz mit einer schnellen Skizze und gibt das gefaltete Blatt weiter. Der Dritte sieht nur die Zeichnung und soll dazu die Geschichte in einem Satz finden...Try it, it's fun!